Aktuelles
September 2024
Fünf neue Kriminalgeschichten
Anfang September erschienen fünf neue Kriminalgeschichten mit Kommissar Simonsberg in der Edition Bärenklau Exklusiv.
April 2024
In der 5. Ausgabe der Umtriebe erscheint eine Seite mit Gedichten von Jay Monika Walther
Familiäre Spurensuche
Der Westfalenspiegel 2/2024 veröffentlich eine Rezension von Volker Jacobs zu den Fluchtlinien: Familiäre Spurensuche
Monika Walther bedient alle literarischen Genres: Roman, Essay, Gedicht und, vor allem, das Hörspiel. Eine ebenso polyglotte wie produktive Weltbürgerin, die überall zu Hause zu sein scheint. Jetzt hat sie sich darangemacht, in einem kleinen, aber ungemein lesenswerten Roman die Geschichte ihrer eigenen deutsch-jüdischen Familie. deren letzter Lebensmittelpunkt Leipzig war, in Form einer Spurensuche zu beschreiben. Sie entführt auf eine Reise in vergangene Welten und Zeiten Osteuropas, dorthin, von wo aus ihre Vorfahren einst Richtung Westen aufbrachen. Heute sind die Nachkommen nach Flucht Verfolgung und Vertreibung über die ganze Welt verstreut. Es ist ein assoziatives Buch, das sich tastend und fragend dem gelebten Leben nähert und dabei Gewissheiten ver- meidet. Ein Buch, das sehr schön erzählt ist, immer reflektiv und immer auf der Suche nach dem Eigentlichen. "Ohne Erinnerungen", sagt Walther, ,"gibt es keine Zukunft. Ohne Geschichten und Ohrenzeugen keine Geschichte." Ja, so ist es. Volker Jakob
März 2024
Literaturland Westfalen gibt Literaturtipp für Fluchtlinien
Fluchtlinien - ein Roman über die Geschichte einer großen jüdischen - protestantischen Familie und ihrem Weg durch das neunzehnte Jahrhundert bis heute, vom Osten nach Westen, aus Preußen, Schlesien und Galizien nach Leipzig, bis diese Familie durch Emigration und Flucht in der ganzen Welt landet, und in den USA eine neue Heimat findet. Der Roman erzählt auch die Geschichte der Nachfahrin, die die Puzzlestücke der verschwiegenen Familiengeschichte zusammenträgt und zu ihrer Jüdischkeit findet.
Dezember 2023
J. Monika Walther liest aus ihrem Roman "Fluchtlinien - Wie die Welt sich in Innen und Außen teilte"
Für ihren neuen Roman "Fluchtlinien - Wie die Welt sich in Innen und Außen teilte" ist J. Monika Walther tief in
die eigene jüdisch-protestantische Familiengeschichte gereist. Sie hat Dokumente gefunden, Menschen,
Geschichten, Lügen und Wahrheiten, untrennbar miteinander verwoben. Bis ins 19. Jahrhundert reichen die Stränge
zurück, und doch ist der Text alles andere als historisch zu lesen: Hochaktuell und politisch kommt er daher. Ihr Roman
erzählt die Geschichte einer großen jüdisch-protestantischen Familie und ihrem Weg durch das 19. Jahrhundert bis heute, vom
Osten nach Westen, aus Preußen, Schlesien und Galizien nach Leipzig, bis diese Familie durch Emigration und
Flucht in der ganzen Welt landet und in den USA eine neue Heimat findet.
- (Gesine Heger)
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Hörproben auf der Literaturline der Stadt Münster
Neu: "Fluchtlinien – Wie die Welt sich in Innen und Außen teilte" erscheint als eBook
November 2023
Matthias Engels und die Fluchtlinien, Steinfurt 2023
Fluchtlinien on J. Monika Walther ist trotz oder gerade wegen seiner tiefgreifenden Recherche in der eigenen Historie ein erschreckend heutiges und leider außerordentlich notwendiges Buch. Die penible und seit langer Zeit andauernde Spurensuche führt die aus einer jüdisch-protestantischen Familie stammende Autorin zu den Wurzeln ihrer eigenen Erinnerung und weit darüber hinaus. Sie sucht und findet die verschiedenen Mitglieder ihrer über den Erdball versprengten und gewaltsam dezimierten Familie und findet neben den zahlreichen berührenden Geschichten und Fakten vor allem Fehlstellen - Ungesagtes and Unsagbares in der Familiengeschichte.
Fluchtlinien wäre wahrscheinlich gern ein Buch über ein natürliches Zugehörigkeitsgefühl, eine präzise persönliche Verortung - aber das kann es nicht sein. Zu sehr ist die Beheimatung der nicht immer freiwillig weitgereisten J. Monika Walthers in Dülmen und den Niederlanden einem bewussten Entschluss entsprungen. Stattdessen ist Fluchtlinien ein großes Buch über Verlust. Verloren ist hier: eine Heimat, sei es in der Gestalt des Hauses in der Idastraße, einer Stadt namens Leipzig, eines Landes namens Deutschland und eine Identität. Und: Fluchtlinien ist ein Buch über Verlust und das, was er nach sich zieht: Trauer, Sehnsucht und Unsicherheit, aber - hier gleichfalls spürbar - auch Resignation, eine gewisse Bitterkeit und Wut.
Die Mittel der J. Monika Walther sind vielfältig, der Bildungshorizont weit: sie kann die Welt und unsere traurige Spezies mühelos philosophisch, theologisch oder historisch betrachten und gewinnt dem Ganzen - bei aller scheinbar abgeklärten llusionslosigkeit - sogar noch einen gewissen bitteren Witz ab. Im Ton der Jay Walther finden sich Ironie und leichter Sarkasmus, genauso aber großes kindliches Staunen und eine deutlich spürbare Wärme.
Klingt paradox, ist aber so: Monika Walthers tiefe Verwurzelung in und ihr großes Wissen um die Geschichte machen sie zu einer extrem heutigen Autorin, die sich nicht scheut, die Parallelen zur Gegenwart ganz klar zu benennen.
Auf viele der heutigen Probleme scheint es keine einfachen Antworten zu geben; niemand fühlt sich berufen, die Dinge kurz und prägnant zu benennen. Ich bin Monika Walther sehr dankbar, wenn sie es tut - denn manches daran ist sehr wohl einfach zu beantworten: Man grenzt andere Menschen nicht wegen ihrer Rasse, Klasse oder sonst was aus. Punkt. Man hat als Mensch menschlich zu handeln was jede Form von Herrschaftsgedanken oder Minderwertigkeitstheorien ausschließt. Punkt.
Wer daran zweifelt, kann nachlesen: Die Zeugnisse liegen nicht in der Steinzeit und nicht im Mittelalter. Sie liegen nicht mal mehr als ein Menschenleben zurück und im Hier und Jetzt, sie liegen, klar benenn- und erkennbar, auch in den Fluchtlinien. Für jeden, der will, deutlich dokumentiert.
Fluchtlinien ist ein Buch, dem man viele Leserinnen wünscht. Wahrscheinlich sind es wieder nicht die, die diese Lektüre am dringlichsten nötig hätten, denn die sind mal wieder zu sehr vertieft in Aufmarschpläne, Heeresberichte und Propaganda. Aber Jedem, der bereit ist, sich vor Augen führen zu lassen, woher all das kommt und wohin es führt, seien die Fluchtlinien wärmstens ans Herz gelegt.
Die Rezension der Schriftstellerin Monika Detering zu "Fluchtlinien – Wie die Welt sich in Innen und Außen teilte", Roman 2023
In die Innenwelt die Außenwelt aufnehmen, während Erinnerungen wie Puzzleteile in langen Jahren zusammengetragen werden und versuchen, zu verstehen: Dies ist der Schriftstellerin J. Monika Walther exzellent in ihrer knappen, verdichteten Sprache gelungen.
Das kleine Mädchen mit den rotblonden Locken wird allzu früh in der Nachkriegszeit von einem Ort in den nächsten gebracht und fährt auch manches Mal allein. Mit dem Zug. Zu Tanten. Onkeln. Denn die Familie ist groß und der Zweite Weltkrieg hab sie alle auseinander gestoben wie ein böser Wirbelwind. Denn Deutschland mussten sie verlassen, waren sie doch jüdisch, viertel, halb oder ganz.
Nur wusste das Mädchen nicht, warum die einen am Bodensee, die anderen in den Staaten und wieder andere in England lebten. Die Frage nach dem „Warum“ begleitet Alice oder auch das ICH dieser Protagonistin ein langes Leben, bis sie erkennt: Auch ich bin jüdisch.
Es gab ein Zuhause, eine Heimat – in Leipzig das große Eckhaus in der Idastraße. Das gehörte einem Teil der Familie, hier sollten sich auch jene wieder treffen, die aus Schlesien und Galizien kamen, weil die Nazis sie fortjagten, festnahmen, in Konzentrationslager steckten.
Der Vater war fort. Die Mutter verschwand. Und das Mädchen suchte. Es suchte auch als junge Frau, als ältere Erwachsene, suchte nach der Wahrheit dieser Familie und stellte fest, die reine Wahrheit gibt es nicht. In ihr stecken Lügen und in den Lügen eine Wahrheit.
J. Monika Walther ist viele Wege gegangen, hat gefragt, Dokumente verglichen und Briefe zusammengefügt, hat sich bemüht, zu verstehen. Sie musste sich neu erfinden, um zu leben. Um Liebe zu finden. Weil sich das Kind nie geliebt gefühlt hatte.
„Fluchtlinien“ ist zur richtigen Zeit erschienen, eine Zeit, in der das Chaos die Ordnung schlucken will, in der bösartiges Geschehen, Hetze und Worte an Jahre des Unheils erinnert.“
Die Lyrikerin Ursa Anders schreibt:
„Ich lese gerade Fluchtlinien, komme nicht los davon. Bin tief beeindruckt, fühle mich zu Hause in den Worten. Erlebe erneut meine eigene Vergangenheit als Kind des Krieges. Spüre die Verlorenheit eines Menschen. Fühle mit.“
Oktober 2023
Das literarische Quartett
Der Schriftsteller Matthias Engels stellt auf der Steinfurter Buchmesse den Roman die 'Fluchtlinien - Wie die Welt sich in Innen und Außen teilte vor. Die Geschichte einer großen jüdischen-protestantischen Leipziger Familie und deren Wanderung und Fluchten von Ost nach West
September 2023
Die sentimentale Eiche Nr. 6
Das literarische Blatt aus Westfalen, steht unter dem Motto: Poesie & Pumpernickel. Jay Monika Walther schrieb über "Das Westfälische Abendmahl".
Neuer Roman: Fluchtlinien – Wie die Welt sich in Innen und Außen teilt
Fluchtlinien - ein Roman über die Geschichte einer großen jüdischen - protestantischen Familie und ihrem Weg durch das Neunzehnte Jahrhundert bis heute, von Ost nach Westen, aus Preußen, Schlesien und Galizien bis Leipzig, bis diese Familie durch Emigration und Flucht in der ganzen Welt landet, und in den USA eine neue Heimat findet. Der Roman erzählt auch die Geschichte der Nachfahrin, die die Puzzlestücke der verschwiegenen Familiengeschichte zusammenträgt und zu ihrer Jüdischkeit findet.
„Ohne Erinnerungen gibt es keine Zukunft. Ohne Geschichten und Ohrenzeugen keine Geschichte. Wie es gewesen sein könnte, wenn wir gehört und geredet und gehandelt, wenn wir unsere Geschichten erfunden hätten. Ich erzähle, was war und was sein könnte, wenn es geschähe. Ich kann sagen und denken, was ich will. Ich lebe hier. Mit meinem Kopf.
Ich bin viele Wege abgegangen, habe die Wahrheit in den Lügen und die Lügen in dem Erzählten gesucht, habe keine Mutter und keinen Vater aufgespürt. Ich bin auf mich gestellt. Ich habe mich erfunden. Liebe gefunden.“
Mai 2023
Neue Rezension: "Vom Frieden"
Eine Rezension erschien am 13. Mai in der WN/Dülmener Zeitung zu dem Buch ‚Vom Frieden‘. Ein Danke an Claudia Marcy.
Westfälischer Frieden - und was danach kommt.
"Als ich auf die Welt kam, war eine Kapitulation gewesen und begann alles, wovon ich erzählen kann." J. Monika Walther ist 1945 geboren. Aufgewachsen ist sie in Leipzig, Berlin, am Bodensee, und kreuz und quer in der ganzen Westrepublik. In Friedenszeiten ist die heute in Hiddingsel lebende Autorin groß geworden. Aber der Krieg, Holocaust und die NS-Diktatur waren gegenwärtig. Mehr noch als in den Reden der Erwachsenen in dem, was sie verschwiegen. "Krieg. Danach" heißt der Text von J. Monika Walther, aus dem der eingangs zitierte Satz stammt. Nachzulesen ist er in dem Buch "Vom Frieden. Texte westfälischer AutorInnen", das pünktlich zu Beginn der Veranstaltungsreihe zur 375. Wiederkehr des Westfälischen Friedens erschienen ist. Mit Manfred Sestendrup ist ein weiterer prominenter Dichter und Lyriker aus Dülmen in dem mehr als 100 Seiten umfassenden Büchlein vertreten. In seinem Gedicht "herbstmanöver im jahre 2022" lässt er seine poetische Figur Paul eine Situation erleben, in der sich Schrecken des Krieges und Freiheit im Frieden ganz nahe kommen. Die Dülmener Zeitung druckt das Gedicht mit freundlicher Genehmigung des Autors hier ab. Prosatexte und Gedichte von fast 20 Autorinnen und Autoren aus Westfalen beinhaltet das Buch mit dem himmelblauen Einband. Zum Herausgeber- Team gehört der Autor Alfons Huckebrink. Er ist vielen, gerade jungen Dülmenern noch gut bekannt, weil er in Dülmen zusammen mit der Stadtbüchereiregelmäßig Schreibwerkstätten für Schüler durchführte. "Vom Frieden" ist ein Buch, das zum Nachdenken über Krieg und Frieden anregt und einen Eindruck davon vermittelt, wie vielfältig das literarische Schaffen in Westfalen ist.
"Vom Frieden. Texte westfälischer AutorInnen." Herausgegeben von Katja Angenent, Matthias Engels und Alfons Huckebrink. Elsinor Verlag, 104 Seiten. 15 Euro.
Jay Monika Walther schreibt über die Französische Brücke in Lüdinghausen.
Ab sofort kann die neue Ausgabe des kleinen westfälischen Literaturblattes Die sentimentale Eiche bestellt werden, die diesmal unter dem Motto "Friede, Freude, Fölkerverständigung" steht. Die Ausgabe wurde von Wienke Treblin illustriert und ist wie immer auf 100 Exemplare limitiert.
Dorf. Früher.
Jay Monika Walther schreibt regelmäßig für
AUS DEM ALLTAG
„Früher. Bevor aus der Stille über dem flachen Land stete Unruhe und es laut wurde: Maschinen, Autos, Laster. Dann der Weltkrieg und seine neue Ordnung. Noch mehr Maschinen. Welche Leben werden geführt? Zwischen den harten Linien der Landschaft, im weichen schimmernden Licht des Himmels. In den engen Neubausiedlungen an den Dorfrändern. Psst. Seid leise Kinder, kehrt die Scheidungen und Schläge unter das falsche Parkett.
Ich stehe am Fluss. Ein Fischreiher landet. Ein doppeltes Dreieck Gänse segelt über mir, rufend, singend, auf der Suche nach einem grünen Feld. Der Geruch von Erde, Gras, Wasser und Schlick. Der Himmel eine geputzte Schiefertafel. Ich pflücke Honigorchideen und fange mir eine Gans mit glänzend weißen Wangen. Ich fliege nach Hause und öffne die Tür. Guten Tag sage ich zu der Frau im Haus und gebe ihr die Orchideen. Die Gans flattert über die Straße, fliegt auf, landet am Fluss mitten zwischen den Sumpfherzblättern. Und ich erinnere mich wieder an mich. Früher.“
April 2023
Vom Frieden.
Texte westfälischer Schriftstellerinnen und Autoren zum Westfälischen Frieden von 1648.
Vor 375 Jahren wurden nach mehrjährigen Verhandlungen in den Städten Münster und Osnabrück der 30jährige Krieg beendet. Das Buch wurde vom Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller im Münsterland herausgegeben.
Jay Monika Walther schrieb für ‚Vom Frieden‘ die Erzählung: ‚Krieg. Danach‘
15 Euro, ISBN 978-3-939483-72-4
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Dezember 2022
Ein Gespräch von Claudia Marcy mit J. Monika Walther
„Begreifen, wie ich dazugehöre“
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Oktober 2022
Die sentimentale Eiche
Die Nummer 4 der Sentimentalen Eiche, herausgegeben von Matthias Engels, ist erschienen. Im Literarischen Blatt aus Westfalen ist ein Text von J. Monika Walther zu finden.
Vogelmarkt
Ich gehe jede Woche zum Vogelmarkt. Auf dem Weg dahin werfe ich die Steine der Landstraße durcheinander und trete den Asphalt beiseite. Ich sehe das ölig leuchtende Wasser in den Bächen. Der Federsommer zeigt sich mir geflügelt und voller roter Kamelien.
Auf dem Weg zum Vogelmarkt erinnere ich aller Leute, die ich kenne. Eine Toilettenfrau ist dabei, ein schwarzer Afrikaner. Ein Eskimo. Viele fehlen. Auf dem Weg zum Vogelmarkt gehe ich in die verlassenen Häuser und gieße Blumen, füttere die Schildkröten und befreie die trojanischen Esel. Wenn ich will, gehe ich jede Woche zum Vogelmarkt und versetze mich an deine Stelle. Ich halte an den Ständen mit den verzauberten Früchten, berühre Weinbergpfirsiche für eine Sekunde und bin glücklich. Dann gehe ich mir nach und bin dir voraus. Auf dem Vogelmarkt sind heute Käfige ausgestellt. Goldene, aus Messing, verchromte, darin sitzen in kleinen Sesseln Menschen. Wie du und ich. Vor einem halte ich ein und bekomme eine Stunde Unterricht im Quadrieren der Kreise. Ich zahle mit Erdnüssen und einem Schokoriegel. Ich lerne Wörter wie Federsommer, Hüpfstange, Menschensteller, Menschenscheuche und Schlafkäfig. Auf dem Rückweg vom Vogelmarkt komme ich an einer kleinen Garküche vorbei, schmale lange Tische, hohe Bänke, viele kleine Schüsseln. Die Tauben unter sich, die Krähen und Sperlinge. Möwen. Meisen und Finken. Vögel, die schnabulieren. Ich gehe vorbei, zurück zum ewig kämpfenden Soldaten auf seinem Sockel. Ich stoße das Denkmal nicht um. In meinem Zimmer schließe ich mich ein. Ich esse süßes Brot mit Fischstreifen aus Dorschbäuchen. Dazu saures Kraut mit Dillgurken. Dann schreibe ich die gelernten Wörter auf.Juli 2022
Lesebuch Jay Monika Walther
Herausgegeben von Dr. Iris Nölle-Hornkamp erscheint am 1. Juli 2022 das Lesebuch Jay Monika Walther im Aisthesis Verlag. 176 Seiten, 8,50 €
Die Zusammenarbeit mit Iris Nölle-Hornkamp, das Lesen und dem Nachgehen der eigenen Schreibspuren hat mich manchmal überrascht, auch was die Menge der Werke angeht, aber mir auch einiges über mich erzählt.
Juni 2022
Ausstellung im Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde
Den Engel im Haus töten. 39 Westfälische Autorinnen. Eine davon ist J. Monika Walther
Diese Ausstellung war längst überfällig. Erstmals werden ausschließlich Autorinnen aus Westfalen in den Blick gerückt. Das zeitliche Kontinuum ist dabei weit gespannt. Es setzt im 18. Jahrhundert bei der ersten Dichterin" Westfalens, Amalie von Donop, ein und reicht bis in die unmittelbare Gegenwart. Die Werdegänge der vorgestellten Schriftstellerinnen sind so unterschiedlich wie ihre Texte. Diese schließen emanzipatorisches Streben ebenso ein wie radikalen Individualismus, lyrische Experimente, Kinder- und Jugendliteratur, Performance-Art, Aktivismus, populäre Unterhaltungsliteratur, Salonliteratur, Film, Musik, Theater und Satire. Was die meisten Autorinnen über Jahrhunderte verbindet, ist ihr erschwerter Zugang zu einer von Männern dominierten Literaturszene. Das gilt für die genannte Amalie von Donop, die ihrer Gesellschaft einen satirischen Spiegel vorhielt, ebenso wie für eine Katharina Schücking, von der der Satz überliefert ist: "wär ich doch kein Weib geworden! daß sich so geduldig in all' die Fesseln und Einschränkungen des bürgerlichen Lebens schmiegen und ... doch immer sich derselben Bestimmung fügen muß."
März 2022
Rezension zum Gedichtband "Nachtzüge"
Von der Sentimentalen Eiche ist die dritte Ausgabe erschienen mit einer sehr feinen Rezensionen von Stefanie Jerz zu dem Buch 'Nachtzüge - Gedichte und gefundene Zettel'.
Der Herausgeber dieser Literaturzeitung, Matthias Engels, zeigt auf wunderbare Weise, wie man jenseits von Getöse und Gedrängel auf das literarische Leben in einer Region, einer ziemlich großen - Westfalen - aufmerksam machen kann. Kunst ist ja nicht dort, wo um Lizenzen für Bestseller gerangelt wird.
Exkursionen ins Jüdische Westfalen
Das Buch "Exkursionen ins Jüdische Westfalen" erschien im März 2022 im Leipziger Verlag Hentrich & Hentrich. 188 Seiten, 18,90 €
Nur zwei Dutzend von etwa 180 Landsynagogen in Westfalen haben die Shoah überlebt. Sie dienten nach 1945 als Abstellraum, Kohlenlager oder Fahrradwerkstatt.
Von J. Monika Walther sind Gedichte zu lesen und ‚Und alles lebt, was eint mit mir hier lebte‘ sowie ein Auszug aus den ‚Hiddingsler Zeiten‘.
Dezember 2021
Eden
Die kantige Erde
eine Kugel
zerdrückt zwischen Händen
Menschen fallen durch
schwarze Löcher
auf eine Wiese mit
Schlüsselblumen und
sprudelndem Bach
ertrinken auf der Flucht
hungern werden gefangen.
Fallen zurück ins Paradies
zwischen Distel und Mohn.
Diesmal ist Gott gnädig
keine Schlange keine Äpfel
keine Pforten zur Welt.
Ein Garten Eden ewig Eden
die kantige Kugel flachgeklopft.
Die Menschen kringeln sich
vor Freude in Feriengondeln
Abenteuerrutschbahnen
in Schnee und Sahne
Coffee to go.
Gott macht seinen Frieden,
nimmt die Scheibe und
wirft sie in die Unendlichkeit -
Nachtzüge
Gedichte und gefundene Zettel
J. Monika Walther
Mit Fotografien von Iris und Rüdiger Nölle-Hornkamp
ISBN 978-3-86685-870-1
146 Seiten. 14,80 €
September 2021
"Und alles, was einst hier mit mir lebte ..."
Lesung mit J. Monika Walther
Sonntag, 24. Oktober, 14:00 - 15:00 Uhr
WBK Forum
Osterwicker Straße 29
48653 Coesfeld
Januar 2021
Aus dem Alltag
Seit einem Jahr schreibt J. Monika Walther für die Webseite, betrieben von Doris und Manfred Lipp aus Wien.
Dezember 2020
Ein Video-Porträt der Autorin J. Monika Walther, entstanden im Rahmen des Projektes "und seitab liegt die Stadt" des Fördervereins der Stadtbücherei Steinfurt, gefördert vom Literarischen Colloquium Berlin. Von Matthias Engels. Thema der Reihe ist: Herkunft. J. Monika Walthers umfangreiches Werk kreist diesen Begriff in vielfältiger Weise ein und setzt sich mit ihm auseinander.
November 2020
"Am Rand des Himmels" in der Stadtbücherei Steinfurt
Das Literarische Colloquium Berlin fördert die Projektreihe ‚Herkunft‘ der Stadtbücherei in Steinfurt. J. Monika Walther liest am 20. November 2020: Am Rand des Himmels.
Alle Abende beginnen um 19.30 Uhr. Wegen der Corona-Vorgaben ist eine verbindliche Anmeldung in der Stadtbücherei, Telefon 0 25 52/92 56 00, notwendig. Ist der Andrang aber größer als erwartet, dann wollen die Literaturfans in die Kirche in Burgsteinfurt ausweichen.
Oktober 2020
Claudia Marcy schrieb am 10. Oktober 2020 in der Dülmener Zeitung:
Der Mann ohne Hände
Unheiliges Münsterland im Zeitalter von mafiösem Immobilienhandel und Geldwäsche, zersetzt durch den uralten Machtkampf zweier Familien, während ein alter Rassist Menschen töten lässt und rechte Gruppierungen und Attentate weltweit unterstützt.
Ein toter Buchhalter in einem Münsterländer Wassergraben führen Kommissar Witowski und die Psychologin und Clownin Vermeulen zu gierig betriebenem Immobilienhandel und den schmutzigen Geheimnissen der Geldwäsche. Annette Jellenkamp und ihr Mann, der Steuerberater Michael Kapuste sind in Geldwäschegeschäften verstrickt.
Erst als ein Notar und die junge Buchhalterin des Bistums erschossen werden, entdeckt die Soko Münsterland, dass es außer den kriminellen Geschäften der Russenmafia noch den mörderischen Kampf zweier Familien gibt, der seit über hundert Jahren tobt. So kommen sie einem alten Mann auf die Spur, der mit seinen dreckigen Millionen die neuen Rechten in Europa unterstützt.
Kriminalroman „Der Mann ohne Hände“ von J. Monika Walther und Monika Detering. 416 Seiten, 13,80€.
ISBN 978 3 866685 787 2
www.morden-im-muensterland.de
Literaturline
In der Literaturline Münster liest J. Monika Walther außer einem Kapitel aus ihrem neuen Buch „Dorf - Milch und Honig sind fort“ noch ein bisher unveröffentlichtes Gedicht sowie einen Prosatext aus ihrem Band „Am Weltenrand“.
Mai 2020
Über das Buch "Dorf - Milch und Honig sind fort"
Adoptierte Heimat von Brigitte Laarmann
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April 2020
Neuerscheinung
Dorf - Milch und Honig sind fort
Als eBook (4,58 €) oder Taschenbuch (12,00 €)
März 2020
reden, essen, lesen
Veranstaltung in Hiddingsel am 28. März um 18 Uhr 30 bei enexia: reden, essen, lesen – und griechischen Wein trinken
Februar 2020
Neuerscheinung
Pünktlich zur Leipziger Buchmesse erscheint: J. Monika Walther: Dorf – Milch und Honig sind fort. 12 €. ISBN 978 3 86685 760 5
April 2019
To belong or not to belong
Denkfabrik auf Burg Hülshoff und im Rüschhaus vom 4. bis 6. April
J. Monika Walther liest die Erzählung "Kreidestriche" am Samstag, 6. April, um 14 Uhr im Rüschhaus, danach Tischgespräch mit der Autorin Eva Maaser
Januar 2019
Als Queen Elizabeth II. Schnaps im Hafen von Marne trank
Geest-Verlag 2018. Klappbroschur
ISBN 978-3-86685-702-5
198 S., 12,50 €
„Frau F. dachte, älter werden bedeutet ruhiger, souveräner und klüger zu sein. Aber das lässt sich nur bedingt umsetzen, im Gegenteil: Frau F. entdeckt zuweilen eine unruhige Wut in sich. Diese in souveränes Lächeln umzusetzen, erfordert mehr Charakter als Frau F. an manchen Tagen hat. Weswegen es besser ist, gar nicht in der Welt draußen zu sein, sondern zu schreiben und zu wissen, die Schafe sind vor dem Deich auf ihren Salzwiesen.“
So schreibt Frau F. über sich, ihr Leben, über Herrn H., über den Schutz der Deiche, über das Dithmarscher Land ... und über die Queen, als sie Schnaps im Hafen von Marne trank.
November 2018
Die erste der monatlichen Kolumnen über das Leben in Dörfern
Jeden Monat am 10. erscheint unter DENKZEIT eine neue Dorfkolumne von J. Monika Walther
Oktober 2018
Am Weltenrand
Eine Rezension von Volker Jacob im Westfalenspiegel 2018 Ausgabe 5.
Ein Lob des Nordens in Wort und Bild
Dieses Buch atmet den Duft der See, der Freiheit, des Meeres. Dass drei Gedichte des holsteinischen Barden Matthias Claudius den erzählten Inhalt einrahmen, ist kein Zufall. Sie geben den Sound vor. Was die weit gereiste Autorin, die heute im Münsterland und in den Niederlanden zu Hause ist, hier erzählt, ist nichts weniger als die Geschichte ihrer selbst und ihrer Zeit. Sie spricht mit ihrer protestantisch-jüdischen Identität von Erfahrungen, Begegnungen, Träumen, und alles mischt sich wunderbar. Es geht um das getrennte Deutschland des kalten Kriegs und seine Opfer. Es geht um ihre Beobachtungen damals und heute und immer um den Versuch, das Leben poetisch zu formulieren. Das alles vermischt sich hier zwischen zwei Buchdeckeln, in ungewöhnlichem Format und großzügig gesetzt, gedruckt auf weichem, anschmiegsamem, altmodischen Papier. Es ist ein Genuss, dieses schöne, kluge Buch in die Hand zu nehmen und zu lesen.
Juli 2018
J. Monika Walther erhält ein Stipendium artist-in-residence Vilnius, Litauen. 2018/19 kann die Schriftstellerin für einen Monat in Vilnius leben und schreiben.
März 2018
Februar 2018
Ausstellungseröffnung "Mein 1968"
J. Monika Walther liest bei der Ausstellungseröffnung Mein 1968 zusammen mit Ralf Thenior und Werner Streletz.
Sonntag, 18. Februar 2018, 16:00 Uhr
Lesung und Gespräch, Moderation Walter Gödden
Kulturgut Haus Nottbeck
Museum für Westfälische Literatur
Landrat-Predeick-Allee 1
59302 Oelde-Stromberg
Dezember 2017
Neu erschienen im Hörmordkartell
Die aussichtsreichste Kandidatin einer Kochshow im britischen Fernsehen ist von ihrer Konkurrentin entführt worden. Miss Azadi, eine Kashmiri, hatte sich in die Herzen der Zuschauer gekocht und einer gebürtigen Engländerin Runde für Runde allenfalls den zweiten Platz gelassen. Mag sein, dass die traditionelle englische Küche dem Fernsehpublikum nicht mehr so viel bedeutete, aber die Geschäftsführerin eines Hotels in Yorkshire meint ohnehin, dass die Regierung den Zuwanderern viel zu viel Mitsprache erlaubt.
Sprecherin: Simone Tank
Länge: 18'23
Dateigröße: 17,9 MB
Oktober 2017
Am Weltenrand mit Prosa von J. Monika Walther und
Fotografien von Henning Berkefeld. 200 Seiten, Format 20,5 x 20,5.
ISBN 978-3-86685-642-4
14,80 Euro
Berührende Bilder verbinden sich mit faszinierenden Prosatexten. Ein Lese- und Seherlebnis besonderer Art.
"Marie hörte die Worte, aber sie sah niemanden. Da summte und sang eine Frau das Abendlied der Sternenseherin Lise. Oder war es Lise selbst, die irgendwo hinter Marie im Dunkeln stand und ihr Lied sang: Ich werf' mich auf mein Lager hin und liege lange wach. Und suche es nach meinem Sinn, und sehne mich danach."
September 2017
Neu erschhienen bei digitalpublishers: booksnacks
Ein verhängnisvolles Verwirrspiel - Alice wünscht sich voller Sehnsucht in die Fremde. Sie fliegt nach Halifax zu Max, ihrer großen Liebe. Aber eine Tote am Strand und Geld – viel Geld – verändern all ihre Pläne und Hoffnungen ...
ISBN: 9783960871859
15 Seiten. 1,49 &eur;
zum eBook
August 2017
Neu erschienen im Hörmordkartell von J. j-monika-walther Walther:
Alice wünscht sich voller Sehnsucht in die Fremde. Sie und Max wollten zusammenleben, so der Plan vor zwei Jahren. Dann war Max gegangen, hatte eine Stelle bei einer kanadischen Immobilienbank angetreten, hatte ihr per Mail und Telefon täglich seine Liebe versichert. Nun macht sie sich auf den Weg, fliegt nach Halifax zu Max, ihrer großen Liebe. Aber eine Tote am Strand und viel Geld verändern all ihre Pläne und Hoffnungen ...
Sprecher: Jürgen Grunewald
Länge: 22'49
1,09 &eur;
Dateigröße: 32,8 MB
Tschüssikowski von J. Monika WaltherN
Neu erschienen bei digitalpublishers: booksnacks
Was muss alles geschehen, damit in einem feinen Schweizer Luxushotel ein Kellner Saalchef wird und die Gäste begreifen, was es mit dem Geld und dem Essen auf sich hat? Was muss geschehen, damit ein Saalchef bei der Arbeit summt?
1,49 €, ISBN: 9783960871668
zum eBook
Juli 2017
Neu erschienen im Hörmordkartell von J. Monika Walther:
Vorbei ist es mit der Ruhe in dem beschaulichen Dorf Jamulen im Münsterland, dem Wohnort des Kripobeamten Henning Simonsberg. Natürlich hatte jeder Einwohner, hatte jede Familie auch schon vorher ihre privaten Sorgen, ihren täglichen Stress sowie auch das tägliche Glück. Nun aber ist in einer nahen Großstadt ein Kind gestorben, in seinem Magen Tütchen mit Kokain. Kommissar Simonsberg übernimmt den Fall - und dieser Vorfall hat sehr viel mit der Abgeschiedenheit von Jamulen zu tun.
Sprecher: Jürgen Grunewald
Länge: 22'08
1,09 &eur;
Dateigröße: 42,4 MB
März 2017
Book Snack
Bloody Mary von J. Monika Walther.
Erschienen als E-Book bei Digital Publishers. 1,49 € ISBN 9783960871675
Wer über Fluchtlinien, Meran, die Niederlande oder Friedrichskoog und was Frau F. dort treibt, lesen möchte. Immer wieder und immer mehr, der kann unter diesen drei Links stöbern:
September 2016
Der verlorene Horizont
Bei Im Film- und Hörspielverlag Pidax erscheint der vom WDR 2001 produzierte Klassiker: Der Verlorene Horizont von James Hilton in der Übersetzung und Bearbeitung von J. Monika Walther. Bei Amazon auch als Download erhältlich.
Frühjahr 1931. Im indischen Baskul, inmitten revolutionärer Umbrüche, müssen der englische Konsul Conway, sein Mitarbeiter, eine englische Missionarin und ein amerikanischer Geschäftsmann fliehen. In einem kleinen Flugzeug soll es nach Peschawar gehen. Doch die Maschine gerät unter seltsamen Umständen von der vorgesehenen Route ab und muss in einem abgelegenen Tal des Himalaya notlanden; der Pilot stirbt. Eine Prozession begleitet die Vier ins nahegelegene, mystische Shangri-La. Die Klostersiedlung bietet den Gestrandeten Zuflucht vor der zwar wunderschönen, aber lebensfeindlichen Wildnis. Man scheint die Fremden in Shangri-La erwartet zu haben. Dieser von der Außenwelt abgeschirmte Ort birgt offensichtlich mehr als nur ein Geheimnis.
Sprecher: Sebastian Walch (Sanders), Andreas Mannkopff (Wyland), Michael Evers (Rutherford), Viktor Neumann (Der Engländer), Wolfgang Condrus (Sieveking), Friedhelm Ptok (Captain Hugh Conway), Effi Rabsilber (Lo Tsen), Sabine Vitua (Miss Roberta Brinklow), Dietmar Bär (Henry D. Banard), Matthias Koeberlin (Charles Mallison), Benito Sambo (Pilot), Balduin Baas (Tschang), Gerry Wolff (Hohe Lama), Michael Evers (Rutherford), Dörte Freundt (Nonne), Peter Schlesinger (Mann), Klaus Wirbitzky (Arzt)
Autor: James Hilton
Übersetzung und Bearbeitung: J. Monika Walther
Redaktion: Angela Sussdorff-di Ciriaco
Komposition: Mario Schneider
Regie: Klaus Wirbitzky
Regieassistenz: Sebastian Ko
Tontechnik: Jonas Bergler
August 2016
Buchpremiere "Grenzlandschaften"
Am 19. August findet in Friedrichskoog die Buchpremiere statt zu dem von J. Monika Walther herausgegebenen Reader "Grenzlandschaften". Zu lesen sind in dem Reader zum Koogschreiberamt 2016 Erzählungen von Monika Detering, Anna Ulrike Bleier, Bea Schilling und vielen anderen. Ein spannendes Buch.
Juni 2016
Literaturline
J. Monika Walther liest ihrem neuesten Gedichtband: Abrisse im Viertel auf der Literaturline der Stadt Münster.
2. Juni 2016, Donnerstag um 20 Uhr
Bild-Text/Text-Bild – Lesungen + Vernissage
J. Monika Walther liest in der Bielefelder Stadtbibliothek am Neumarkt. Zusammen mit Dörthe Huth, Ulrich Land und Franziska Röchter. Im Anschluss an die Lesungen findet eine Podiumsdiskussion zum Verhältnis von Literatur und bildender Kunst statt. Moderation: Sabine Lipan und Matthias Bronisch.
Mai 2016
J. Monika Walther wählt in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Henning Berkefeld und dem Geest Verlag als Herausgeberin die Texte für das Buch „Grenzlandschaften oder Der musizierende Hund“ aus den 131 Einsendungen zum Koogschreiberstipendium 2016 aus.
Der Pressetext: Das Abkommen von Schengen hat die realen Grenzen an die Ränder von Europa verwiesen. Inzwischen stehen kreuz und quer, von Lettland bis Mazedonien, Zäune und Gitter, Soldaten und Polizisten. Der Brenner wird dichtgemacht. Europa schützt den Wohlstand Zuhause, das Kapital bewegt sich weiterhin ausbeutend über alle Grenzen hinweg und versteckt sich vor den Steuergesetzen. Grenzen gibt es überall. Zwischen Himmel und Hölle, zwischen den Geschlechtern. Arm und Reich. Wasser und Land. Sie markieren auch den Punkt, an dem der gute Geschmack verlassen wird und sein Gegenteil beginnt. Sie zeigen, wo der Spaß aufhört und Ernst beginnt. Manch Protz will keine Grenze zur Kenntnis nehmen. Die Mythologie ist an der Grenze zur Dichtung zu finden und auch der Geduld sind Grenzen gesetzt. Über Grenzen von Malerei und Poesie ist ebenso viel geschrieben worden, wie über Grenzen zwischen Kirche und Staat. Schier grenzenlos ist einzig die Gier des Kapitals und der Märkte. Sie sperrt die Politik in ein Grenzareal. „Niemand außer mir kennt die Schatten, die gegen die Wände springen, huschen, die näherkommen, niemand kennt die starre Stille im Haus, niemand hört die vorsichtigen, manchmal energischen Schritte hinter der Tür. Das Umdrehen des Schlüssels. Einmal. Zweimal. Das muss sein, weil ich das und das falsch mache, weil ich Gebote überschreite“, schreibt Monika Detering in Nervermind. Mutter und Kind. Miteinander sprechen. Herrschaft und sich vor der Macht anderer verstecken. Auch Grenzlandschaften. Und vielleicht ist der Mann, mit der Gitarre in Wirklichkeit ein Hund mit Perücke und die Frau, die ihn beobachtet eine Taube. Das Buch erscheint Anfang August. Die Buchpremiere findet in Friedrichskoog am 19. August 2016 statt.April 2016
Das Koogschreiberstipendium 2016
J. Monika Walther wird in Zusammenarbeit mit dem Geest Verlag 2016 einen Band mit einer Auswahl der besten Grenzgeschichten herausgeben:
Zum dritten Mal schrieb der Tourismus-Service Friedrichskoog, jetzt in Zusammenarbeit mit dem Geest-Verlag und der Sparkasse Westholstein für 2016 das Koogschreiberstipendium aus. Diesmal mit dem Thema „Grenzen“ – Grenzen aller Art, Grenzen sind überall, Grenzgeschichten. Die Bewerbung stand allen deutschsprachigen Autorinnen und Autoren offen, die bereits in Buchform veröffentlicht haben, unabhängig der Staatsangehörigkeit, des Wohnsitzes und Alters. Und so kamen aus insgesamt vier Ländern 121 Texte. Die Jury bestand aus der Schriftstellerin J. Monika Walther, dem Verleger und Vorstandsvorsitzenden Literaturhaus Schleswig Holstein Dr. Wolfgang Griep und Rüdiger Martin, Marne.
Die erste Koogschreiberin 2012 war J. Monika Walther. 2014 residierte Otto A. Böhmer in Friedrichskoog. Verbunden mit dem Stipendium 2016 ist ein Aufenthalt von einem Monat in Friedrichskoog und die Summe von 1.500 €.
2016 wurden außergewöhnlich viele sehr gute Texte eingereicht. Das Stipendium zugesprochen bekommt die Autorin Simone Regina Adams für ihren Text „Weißes Wasser“.
Der Jury fiel die Entscheidung nicht leicht: Es folgt die Schriftstellerin Monika Detering mit „Nevermind“ und auf dem 3. Platz die Autorinnen Bea Schilling, Selma Mahlknecht und Antje Ippersen. Der Geest Verlag wird in Zusammenarbeit mit J. Monika Walther als Herausgeberin noch 2016 ein Buch mit einer Auswahl an Grenzgeschichten herausbringen.
Februar 2016
Neue Rezension
Sylvia Tornau, Leipzig, hat schon zu vielen Büchern von J. Monika Walther Rezensionen geschrieben. Die Neueste gilt dem Band Abrisse im Viertel. Gedichte 2010-2015. Fotografien: Henning Berkefeld
Die Rezension Abrisse im Viertel von Sylvia Tornau
Januar 2016
Stipendium
Das Stipendium: Writer in Residence, Franz-Edelmaier-Residenz für Literatur und Menschenrechte im Meran, beginnt Ende Februar, aber das Meraner Tagebuch gibt es jetzt schon: meraner.tagebuch.click
Poesie, die mehr ist, als Gegenwart und Alltag
J. Monika Walther über ihre Arbeit, ein Stipendium in Meran und die eigene Familiengeschichte.
Dezember 2015
Stipendium
J. Monika Walther erhält für 2016 ein Stipendium: Writer in Residence, Franz-Edelmaier-Residenz für Literatur und Menschenrechte in Meran
Die Kriminalgeschichte "Luft ohne Himmel" von J. Monika Walther erscheint in dem Band "Nix zu verlieren", hrsg. von Manu Wirtz im Brighton Verlag, 11,90 €
Oktober 2015
Fluchtlinien
Die Erzählung „Fluchtlinien“ erschien in dem Band „untertan – texte zur zeit“, herausgegeben von Reinhard Rakow. 578 Seiten umfasst diese Anthologie zu den Fünften Berner Bücherwochen. 16 €
Die 5. Berner Bücherwochen
Samstag, 21.11.2015, ab 19 Uhr
Am Samstag, den 21. November 2015 ab 19 Uhr liest J. Monika Walther zum Thema: Der Mut der ‚kleinen Leute’ in der Kulturmühle Berne
August 2015
Wagemut – Poetische Experimente VI
29. August 2015, von 10 bis 18 Uhr
Werkstätten zu aktuellen Entwicklungen auf dem Literaturmarkt mit J. Monika Walther, Anke Gasch, Karen Nölle, Pia Helfferich und Wilhelmine Heinemann
veranstaltet von der Autorinnenvereinigung e. V.
im Cassiopeia Theater Köln
Moderation: Elisabeth Roters-Ullrich
11 Uhr:
J. Monika Walther: Die Ökonomie der Poesie und die Digitalisierung der Kultur
Juni 2015
Sommerfest des Geest-Verlages
Zum Auftakt des Sommerfestes 2015 des Geest Verlages gibt es am 4. Juni (Donnerstag) um 18.45 Uhr für J. Monika Walther eine Ehrung für literarisches und menschliches Handeln
- Laudatio Alfred Büngen
- Lesung J. Monika Walther
Der neue Gedichtband "Abrisse im Viertel" wird vorgestellt.
Mai 2015
Abrisse im Viertel
J. Monika Walther: Abrisse im Viertel
Gedichte 2010 bis 2015
Fotos von Henning Berkefeld
Vechta 2015, ISBN 978-3-86685-516-8
12,50 €
Rezension: Himmel und Erde
Eine neue Rezension von Sylvia Tornau zu "Himmel und Erde" finden Sie im Pressebereich.
Online-Tagebuch der Koogschreiberin
Seit 2012 ist J. Monika Walther "Koogschreiberin". Hier geht es zum Online-Tagebuch.
März 2015
Fabelhafte Bücher
Gespräch mit J. Monika Walther
J. Monika Walther: "Das Wichtigste ist, ein Profil zu gewinnen und nicht den Moden hinterher zu rennen"
Januar 2015
Stolpersteine
26. Januar
- 14:00 Uhr - Stolpersteine verlegen mit Gunter Demnig
- 15:30 Uhr - Lesung und Gespräch mit J. Monika Walther
Musikalische Begleitung bei der Velegung der Stolpersteine und vor Beginn und Abschluss der Lesung:
Christioph Falley (Alt-Saxophon)
Ort der Lesung:
Ratssaal der Gemeinde Rosendahl
Ortsteil Osterwick
an der Hauptstraße 30
Stolpersteine nennt sich ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Mit Gedenktafeln will er an das Schicksal der Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine werden in der Regel vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges eingelassen. Mittlerweile finden sich rund 50.000 Steine (August 2014) nicht nur in Deutschland, sondern auch in 17 weiteren europäischen Ländern. Die Stolpersteine sind das größte dezentrale Mahnmal der Welt.